Sommelier Kaffee

Der Kaffee-Sommelier


Durch Ralf Gießelmanns Adern fließt anscheinend Kaffee statt Blut. Brot und Kaffee gehören fast untrennbar zusammen. Während der frühen Morgenstunden in der Bäckerei brauchte Ralf Gießelmann immer seinen Kaffee. Irgendwann bemerkte er jedoch, dass er diesen immer weniger vertrug und immer saurer schmeckte. Die logische Konsequenz daraus? Sich intensiv mit Kaffee und seiner Herstellung beschäftigen. Bereits seit 2009 wird nun im eigenen Hause geröstet. In einer 3-jährigen, sehr anspruchsvollen Ausbildung am Wiener Institut für Kaffee-Experten-Ausbildung erwarb Ralf Gießelmann den Abschluss zum Chef-Diplom-Kaffeesommelier und ist seit 2010 Mitglied der Deutschen Röstergilde.

Nicht nur durch seine Ausbildung sondern besonders durch seine Liebe zum Kaffee entstehen im Hause Gießelmann großartige Kreationen. Zur Herstellung werden ausschließlich hochwertige Arabica-Bohnen verwendet. Die weit verbreitete Gebrauchssorte “Robusta” kommt gar nicht erst in den Röster. Die exquisiten Bohnen stammen von kleinen Plantagen, auf denen die reifen und somit besonders aromatischen  Bohnen noch von Hand geerntet. Ein echtes Qualitätsmerkmal.  Auf großen Plantagen wird alles vollautomatisch via Vollernter abgezupft und verarbeitet. Da wird nicht geschaut, welche Bohnen schon reif sind, und welche noch Zeit brauchen, um ihren vollen Geschmack zu entfalten. Woher Ralf Gießelmann das weiß? Er hat alle Plantagen, von denen er die köstlichen Bohnen bezieht, persönlich besucht und sich ein Bild von der Arbeitsweise und Qualität verschafft.


Und wie ist es möglich, so besonderen Kaffee zu normalen Preisen herzustellen? Die Mitgliedschaft in der Deutschen Röstergilde ermöglicht dies. Spezielle Einkäufer besuchen regelmäßig die einzelnen Plantagen und kaufen für die 100 Mitgliedsbetriebe die gesamte Ernte auf. Da es sich ausschließlich um kleine Plantagen handelt sind die Erträge von maximal 150 Sack zu wenig für die Großindustrie, jedoch genau richtig für die kleinen Betriebe der begeisterter Röster. Die Verarbeitung der köstlichen Bohne ist genau so liebevolle Handarbeit wie die Ernte. Jeder Verarbeitungsprozess ist individuell auf die jeweilige Sorte abgestimmt. Während die großen Konzerne der Bohne nur etwa 3 Minuten Röstzeit zugestehen, werden die braunen Geschmackswunder im Hause Gießelmann 18 – 21 Minuten schonend geröstet. Dann sind alle Gerbstoffe raus und der Kaffee besonders bekömmlich. Eine echte Wissenschaft für sich!

Doch nicht nur dem Geschmack tut die Wahl der kleinen Plantagen und die Einkaufsgemeinschaft gut. Besonderen Wert legen die Mitglieder der Deutschen Röstergilde auf faire Behandlung. Die Plantagenbauern erhalten faire Preise, die Kinder vor Ort eine gute Schulbildung. Somit haben nicht nur Kaffeekenner einen Vorteil, sondern auch die heimische Wirtschaft in Brasilien, Nicaragua oder Äthiopien.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen ein paar Eindrücke unserer Reisen nach Indonesien und Brasilien.



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